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Milchmarktbericht

Maßnahmen der Kommission werden Preisverfall bei Milch nicht stoppen

Morgen wird die EU-Kommission den Milchmarktbericht vorlegen, der vom Europäischen Rat gefordert wurde. Dazu erklärt Martin Häusling, Mitglied des Agrarausschusses des Europäischen Parlaments:

"Die von der EU-Kommission bisher vorgeschlagenen Maßnahmen zur Überwindung der Milchmarktkrise werden nichts dazu beitragen, um den massiven Preisverfall zu stoppen und umzukehren. Ein Festhalten am Liberalisierungskurs scheint der Kommission noch immer wichtiger zu sein als die Existenz der Milchbauern.

Die Nachfrage nach Milchprodukten ist weltweit rückläufig, daher sollte in einem ersten Schritt das Angebot durch eine Quotenkürzung um 5% reduziert werden, wozu sich die Kommission aber anscheinend nicht in der Lage sieht. Eine Alternative wäre es, den europäischen Milchbauern den freiwilligen Lieferverzicht zu ermöglichen. Hierzu könnte die Kommission die für Exporterstattungen verwendeten Gelder nutzen und damit die Landwirte für den Einkommensverlust zu entschädigen.

Wir sind gegen die von der Kommission wieder favorisierten Maßnahmen Exportsubvention und Intervention. Beide sind schädlich für die Milchmärkte. Die Exporterstattungen machen den Milchmarkt in den Entwicklungsländern kaputt, was dann über einen Verfall der Weltmarktpreise wieder auf den europäischen Markt zurückschlägt.

Die Grünen unterstützen die Forderungen des European Milk Board und von Via Campesina und fordern die Bauern auf ihre Proteste fortzusetzen."

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Offshore wind farm / CC0 Nicholas Doherty
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