Schluss mit der Wild-West-Manier
Arbeitnehmerrechte
Arbeitsverträge, einklagbare Rechte, überschaubare Probezeiten und Aufklärung über Rechte und Ansprüche fordert die große Mehrheit der Abgeordneten des Ausschusses für Beschäftigung und Soziales und gab soeben grünes Licht für die Verhandlungen mit dem Rat und der Europäischen Kommission („Trilog“) über den Richtlinienvorschlag für transparentere und verlässlichere Arbeitsbedingungen. Lieferarbeiter auf Abruf sollen zum Beispiel für die Wartezeit zwischen Aufträgen bezahlt werden. Die Verhandlungen sollen noch Anfang des Jahres 2019 abgeschlossen werden.
Terry Reintke, sozialpolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion, kommentiert:
„Es muss Schluss sein mit der Wild-West-Manier. Neue Arbeitsverhältnisse sind kein rechtsfreier Raum und dürfen nicht in Ausbeutung enden. Lieferdienste, Uber-Fahrer und Haushaltshilfen haben Anspruch auf einen Arbeitsvertrag, überschaubare Probezeiten und müssen über ihre Rechte aufgeklärt werden. Arbeitsverhältnisse ohne Vertrag sind nicht akzeptabel. Wer arbeitet, hat das Recht auf einen Arbeitsvertrag und darf nicht im Ungewissen bleiben über Rechte und Ansprüche".