COP21
Vereinbarung von Paris bedeutet Abschied von fossilen Energien bis 2050
Knapp 200 Staaten haben sich in Paris auf ein globales Klimaschutz-Abkommen geeinigt. Darin verständigen sich die Staaten auf das Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen und sogar eine 1,5-Grad-Begrenzung anzustreben im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Für die Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament, Rebecca Harms, ist die Einigung der Beginn einer engeren internationalen Kooperation für Klimaschutz und ein Signal für die Transformation unserer Wirtschaft:
"Dieses Abkommen ist ein Durchbruch für den internationalen Klimaschutz und weckt neues Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der internationalen Gemeinschaft. Die Welt muss allerdings noch beweisen, dass sie die vereinbarten Ziele wirklich ernst nimmt. Denn bislang reichen die konkreten Verpflichtungen nicht aus, um das Zwei-Grad-Ziel oder sogar das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Die regelmäßigen Überprüfungen müssen dafür genutzt werden, die nationalen Aktionspläne entsprechend anzupassen.
Die EU hat in Paris einen klaren Auftrag bekommen: Sie muss ihre Klimaziele für 2030 verschärfen. Eine solche Entscheidung der EU würde mehr Vertrauen und Glaubwürdigkeit in die Vereinbarung von Paris schaffen. Die Ziele zur Begrenzung des Klimawandels bedeuten, dass wir bis 2050 aus der fossilen Wirtschaft aussteigen müssen. Die aktuellen EU-Ziele reichen dafür nicht. Der Emissionshandel muss schleunigst reformiert werden. Die überschüssigen Zertifikate müssen schnell und dauerhaft vom Markt genommen werden. Im Europäischen Parlament werden wir uns dafür einsetzen, dass die Zertifikate, die bis 2020 vom Markt genommen werden, danach nicht wieder eingespeist werden dürfen. Nur so können die Vereinbarungen von Paris eingehalten werden."