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Presse­mitteilung |

Festnahme von Ratko Mladic

Wichtiger Schritt für Aufarbeitung der Vergangenheit und Versöhnung

Zur Festnahme des mutmaßlichen serbischen Kriegsverbrechers Ratko Mladic durch die serbischen Behörden erklärt Franziska Brantner, außenpolitische Ko-Sprecherin der Fraktion Grüne/EFA im Europäischen Parlament:

"Ich begrüße die Festnahme von Ratko Mladic durch die serbischen Behörden. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Aufarbeitung der Vergangenheit und festigt die Grundlage für die Versöhnung in der ganzen Region. Mit der längst überfälligen Festnahme Mladics hat Belgrad ein wichtiges Hindernis auf dem Weg Serbiens in die EU beiseite geräumt. Die serbischen Behörden müssen nun umso intensiver nach dem noch flüchtigen mutmaßlichen Kriegsverbrecher Goran Hadzic fahnden und unter Beweis stellen, dass es ihnen mit der vollständigen Aufarbeitung der Vergangenheit ernst ist."

Die außenpolitische Ko-Sprecherin der Fraktion Grüne/EFA und Berichtserstatterin des Parlaments für Kosovo, Ulrike Lunacek, ergänzt:

"Zur Bewältigung der Kriegsvergangenheit und der EU-Annäherung gehört  aber gleichermaßen, dass der kürzlich aufgenommene Dialog zwischen Serbien dem Kosovo in konstruktiver Weise und mit konkreten Ergebnissen  für die Verbesserung der Lage der Bevölkerung fortgesetzt wird. Serbien muss Bereitschaft zeigen, die  Blockadehaltung aufzugeben. Das heißt unter anderem Serbien muss auch an Treffen auf Einladung der jeweiligen EU-Präsidentschaften gemeinsam mit VertreterInnen des Kosovo teilnehmen sowie die Parallelstrukturen im Kosovo aufgeben. Denn allein die Festnahme von Mladic ist kein Freibrief für den EU-Kandidatenstatus."

 

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Zuständige Abgeordnete

Ulrike Lunacek
Ulrike Lunacek
Vize Präsidentin des Europäischen Parlaments für die Fraktion

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