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Presse­mitteilung |

AKW Fessenheim

Erschreckender Störfall und Vertuschungsversuch

Den nach Recherchen des WDR und der Süddeutschen Zeitung aufgedeckten gravierenden Störfall im Atomkraftwerk Fessenheim 2014 kommentiert Rebecca Harms, Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament:

"Dieser vor der Öffentlichkeit geheim gehaltene schwere Störfall in einem der ältesten grenznahen Atomkraftwerke lässt einen tief erschrecken. Er zeigt, wie wir täglich einer Hochrisikotechnologie aussetzt sind und verdeutlicht, dass in jedem Atomkraftwerk täglich ein katastrophaler Unfall passieren kann.

Das Ignorieren von Meldeverpflichtungen gegenüber den internationalen Aufsichtsbehörden ist ein Vertuschungsversuch, der eine fast kriminelle Energie zeigt. Dieses Manöver muss direkte Konsequenzen für die Diskussion der Laufzeitverlängerungen in Frankreich haben. Schrottreaktoren wie Fessenheim und Cattenom müssen schnellstens abgeschaltet werden. Die mangelnde Sicherheitskultur bei den AKW-Betreibern, aber auch bei den Aufsichtsbehörden muss ein Ende haben. Die Zusammenarbeit zur atomaren Sicherheit über Grenzen hinweg muss die Sicherheitsinteressen aller Bürger verfolgen.

Es ist Zeit für einen europäischen Gipfel zu atomaren Sicherheitsfragen. In Frankreich ist die Reduzierung der Atomkraft beschlossen worden. Das muss endlich zu einem Ausstiegs- und Energiewendefahrplan führen. Dafür sollte auch in Frankreich ein breiter Konsens gebildet werden. Der Fessenheim-Störfall ist eine erneute Warnung an alle die, die weiter mit dem atomaren Feuer spielen."

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Zuständige Abgeordnete

Rebecca Harms
Rebecca Harms
MdEP

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