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Ein Schritt nach vorne, nicht das Ende von Geoblocking

Geoblocking

Die große Mehrheit der Abgeordneten hat den Kompromiss zwischen Europäischem Parlament, Rat und Europäischer Kommission zur Geoblocking-Verordnung angenommen. Zukünftig dürfen Online-Anbieter ihre Kunden beim Kauf von Bekleidung sowie bei Hotelangeboten und Angeboten der Autovermietung nicht mehr aufgrund einer IP-Adresse oder ausländischen Kreditkarte blockieren. Digitale Medien, die urheberrechtlich geschützt sind, wie Videos, E-Books oder Computerspiele, sind von der Regelung allerdings nicht erfasst.

Julia Reda, netzpolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion und Schattenberichterstatterin im federführenden Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, kommentiert:

„Wir machen einen kleinen Schritt nach vorne hin zu einem europäischen Binnenmarkt ohne Diskriminierung nach Wohnsitz. Es ist ein Fortschritt, dass Verbraucher zukünftig gleiche Angebote nutzen können, ohne wegen ihres Wohnsitzes diskriminiert zu werden. Jedoch bedeutet der Kompromiss nicht das erhoffte Ende von Geoblocking, digitale Medien wie E-Books, Filme und Computerspiele machen weiterhin an Ländergrenzen halt.“

Helga Trüpel, kulturpolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion und Schattenberichterstatterin im Kulturausschuss, ergänzt:

„Der grenzübergreifende Zugang zu Kulturgütern und die faire Bezahlung der Kreativen müssen Hand in Hand gehen, für beides setzen wir uns ein. Wir brauchen nachhaltige Finanzierungsmodelle, damit alle in der Europäischen Union von der Kultur profitieren.“

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Zuständige Abgeordnete

Felix Reda
Felix Reda
Stellvertretende:r Fraktionsvorsitzende:r
Helga Trüpel
Helga Trüpel
MdEP

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