Neue Entwürfe für Schlussfolgerungen versprechen noch keinen Durchbruch
COP28-Präsident Sultan Al Jaber hat heute (Montag, 11. Dezember) die vorläufigen Schlussfolgerungen des COP28-Klimagipfels vorgestellt. Die Texte bilden die Grundlage für die finale Verhandlungsrunde, die nach Ankündigung der COP 28-Präsidentschaft morgen (Dienstag, 12. Dezember) zum Abschluss kommen soll. Bas Eickhout und Jutta Paulus, Grünen/EFA-Mitglieder der Delegation des Europäischen Parlaments, sind auf der Weltklimakonferenz in Dubai vor Ort.
Jutta Paulus, Grünen/EFA-Mitglied der Delegation des Europäischen Parlaments für die COP28, kommentiert:
„Der neue Vorschlag ist kein Durchbruch, sondern eher ein Bremsfallschirm. Während Sultan Al Jaber betont, er wolle ein historisches Ergebnis erreichen, indem er die COP pünktlich beendet, konterkariert er seinen Ehrgeiz durch Vorlage eines inakzeptablen Texts. Es gilt, die Verpflichtung auf die 1,5-Grad-Grenze in Reichweite zu halten, nicht, möglichst unverbindliche Begrifflichkeiten für den dringend notwendigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu finden. Die Europäische Union ist mit der klaren Forderung nach dem Ende fossiler Energien in die Verhandlungen gegangen und darf jetzt nicht einknicken.
In den nächsten 48 Stunden wird sich aller Voraussicht nach entscheiden, ob der Klimagipfel in Dubai mit einem grandiosen Fossil-Fiasko enden oder als Beginn des Zeitalters der Erneuerbaren in die Geschichte eingehen wird."
Forderungen der Grünen/EFA-Fraktion
Plenardebatte über die Ergebnisse der Weltklimakonferenz COP28 am Donnerstag, 14. Dezember, ab 9:00 live verfolgen