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EU-Parlament fordert Recht auf Schwangerschaftsabbruch als Grundrecht in EU-Charta

Schwangerschaftsabbruch

Die Mitglieder des Europäischen Parlaments fordern das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in die EU-Grundrechtecharta aufzunehmen. Die Resolution wurde heute (Donnerstag, 11. April) mit großer Mehrheit angenommen. Die Abgeordneten kritisieren äußerst restriktive Gesetze in Mitgliedstaaten, die Abtreibung nur unter extrem eng definierten Umständen erlauben und damit die Gesundheit von Frauen gefährden. Christdemkraten und Rechte konnten sich nicht damit durchsetzen, die Forderungen nach einem Recht auf Zugang zu sicheren und legalen Abtreibungen abzuschwächen. Die Grünen/EFA-Fraktion setzt sich seit Langem für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in allen EU-Mitgliedstaaten und für die Bereitstellung einer sicheren und angemessenen sexuellen und reproduktiven Gesundheitsversorgung für Frauen ein.

Terry Reintke, Ko-Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion, kommentiert:

„Das Europäische Parlament sendet ein extrem wichtiges Signal für Rechte und Gesundheit von Frauen. Das Grundrecht auf Abtreibung wird nicht nur auf der anderen Seite des Atlantiks eingeschränkt, auch in der EU steht das Recht von Frauen auf legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch auf der Kippe. Die Verweigerung des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch ist ein Verstoß gegen die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen. Es ist höchste Zeit, dass wir dem Beispiel Frankreichs folgen und das Recht auf Abtreibung in der gesamten EU festschreiben.”

Pierrette Herzberger-Fofana, Grünen/EFA-Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter, kommentiert:

„Das Recht auf legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch gehört in die EU-Grundrechtecharta. Immer noch legen EU-Mitgliedstaaten Frauen Steine in den Weg beim Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit, darunter leiden besonders Frauen in prekären Situationen. Von Polen und Malta bis Ungarn und Rumänien verweigern EU-Mitgliedstaaten Frauen das Recht, über ihren eigenen Körper zu bestimmen. Die Verweigerungspolitik bezahlen Frauen immer wieder mit dem Leben, damit muss Schluss sein.”

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Zuständige Abgeordnete

Pierrette Herzberger-Fofana
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MdEP
Terry Reintke
Terry Reintke
Ko-Fraktionsvorsitzende:r

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