Iran - Todesstrafe
Die Exekution von Khadijeh Jahed ist ein unmenschlicher und brutaler Akt
Anlässlich der heutigen Hinrichtung von Khadijeh "Shahla" Jahed (1) im Iran erklärt Barbara Lochbihler, Europaabgeordnete der Grünen Fraktion und Vorsitzende der Iran-Delegation im Europäischen Parlament:
"Trotz der Proteste zahlreicher AktivistInnen, PolitikerInnen und Menschenrechtsgruppen wurde heute morgen um 5 Uhr lokaler Zeit Shahla Jahed erhängt. Ich verurteile diesen inhumanen und brutalen Akt der Bestrafung aufs Schärfste. Es ist traurige Realität, dass der Iran inzwischen zum Land mit den meisten Hinrichtungen pro Kopf geworden ist. In den iranischen Gefängnissen befinden sich weiterhin hunderte Gefangene, die unter desolaten Verhältnissen auf ihre Hinrichtung warten. Ich fordere die iranischen Behörden auf, alle geplanten Exekutionen aufzuheben."
Anmerkungen:
(1) Khadijeh "Shahla" Jahed war die "zeitlich befristete Ehefrau" von Nasser Mohammad-Khani, einem ehemaligen Spieler der iranischen Fussballnationalmannschaft. Sie soll Laleh Saharkhizan, die "ständige Ehefrau" von Mohammad-Khani aus Eifersucht erstochen haben. Berichte deuten darauf hin, dass sie genötigt wurde, den Mord zu "gestehen".