Grüne/EFA setzen leicht zugängliche Hilfe durch
EU-Hilfsfonds für benachteiligte Personen
Der Europäische Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen soll in der Corona-Krise ab sofort unbürokratische und leicht zugängliche Hilfe für Bedürftige erleichtern. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmen heute (Freitag, 17. April) über den Vorschlag der Europäischen Kommission ab, der um die zentrale Forderung der Grünen/EFA-Fraktion nach Ausgabe von Gutscheinen für Essen, Kleidung und Hygieneprodukte in elektronischer Form und in Papierform erweitert wird. Es wird eine große Mehrheit erwartet.
Katrin Langensiepen, sozialpolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion und Schattenberichterstatterin im Ausschuss für Beschäftigung und Soziales, begrüßt die unbürokratische Hilfe für rund 16 Millionen Menschen:
„Das Europäische Parlament zeigt, wie die EU Menschen in Not unbürokratisch hilft. Die Corona-Krise trifft die Ärmsten besonders hart. Für viele Obdachlose, Kinder aus armen Familien und alle anderen, die auf Essensspenden angewiesen sind, sind administrative Hürden schwer zu überwinden. Es ist ein großer Erfolg, dass sich bedürftige Menschen nun schneller und ohne großen Aufwand mit Essen, Kleidung und dem Nötigsten versorgen können. Das Europäische Parlament steht den Schwächsten in Corona-Krise zur Seite.“
Für viele Bedürftige ist der von der Europäischen Kommission ursprünglich favorisierte ausschließlich digitale Zugang zu Gutscheinen eine schwer zu überwindende Hürde. Suppenküchen und Hilfsprojekte können nun selbst entscheiden, auf welchem Weg sie die Gutscheine anbieten. Jährlich nehmen rund 16 Millionen Menschen Hilfe aus dem Fonds in Anspruch, darunter etwa 4,4 Millionen Kinder unter 15 Jahren.