Grünen/EFA gewinnen Abstimmung gegen Finanzspekulation
Heute (Mittwoch, 1. März) haben die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Währung über die EU-Parlamentsposition zur Überarbeitung der Richtlinien über Märkte für Finanzinstrumente und Produktintervention abgestimmt. Die Grünen/EFA setzten eine Mehrheit für ein Ende der Spekulation mit Lebensmittel- und Energiepreisen durch. Finanzspekulationen treiben die Preise für Lebensmittel und Energie in die Höhe, während multinationale Konzerne von Krisen wie dem Angriffskrieg gegen die Ukraine profitieren. Die Einigung sieht strengere Regulierungsvorschriften für große Lebensmittel- und Energieunternehmen vor, die an den Märkten für Rohstoffderivate handeln. Nächster Schritt ist der Beginn der Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission.
Rasmus Andresen, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, kommentiert:
„Wir kommen dem Ende der Lebensmittelspekulation und fairen Finanzmärkten ein Stück näher. Spekulation und exzessive Preissteigerungen treiben die Rechnungen für Lebensmittel und Energie in die Höhe und belasten die Haushalte. Menschen müssen sich zwischen einem warmen Zuhause und einer warmen Mahlzeit entscheiden, während große Energieunternehmen, Banken und Rohstoffhändler Kasse machen. Es ist absolut inakzeptabel, dass die Gier nach Extraprofiten die Geldbörsen der Verbraucherinnen und Verbraucher schrumpfen lässt. Jetzt ist es an den EU-Regierungen, zu zeigen, dass sie auf der Seite der Bürgerinnen und Bürger stehen.”