Grünen/EFA fordern den Rat auf, den Einsatz des giftigen Pflanzenschutzmittels zu stoppen
Glyphosat
Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch, 20. September) ihren Vorschlag zu einer weiteren Verlängerung der Zulassung des Einsatzes von Glyphosat um zehn Jahre vorgelegt. Die Entscheidung der EU-Mitgliedstaaten über einen weiteren Einsatz des Breitbandherbizids wird für Mitte Oktober erwartet. Die Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament fordert den Rat auf, den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels zu stoppen und die Verwendung des Herbizids EU-weit zu beenden. |
Sarah Wiener, Grünen/EFA-Mitglied im Agrarausschuss und Berichterstatterin des EU-Parlaments für die Pestizid-Verordnung (SUR), kommentiert: „Die EU-Kommission ignoriert Warnungen der Wissenschaft vor gesundheitlichen Problemen durch Glyphosat und den Aufschrei der Zivilgesellschaft. Es gibt keine Notwendigkeit für das Breitbandherbizid, Alternativen sind längst auf dem Tisch. Der Einsatz des hochgiftigen Herbizid bedeutet den Kahlschlag für Ackerböden, ist schädlich für Bienen sowie unser eigenes Mikrobiom und Immunsystem. Glyphosat schafft mit seinen massiven Folgen für die Umwelt keine Ernährungssicherheit für die Zukunft und gehört endlich verboten.” Martin Häusling, Grünen/EFA-Mitglied im Agrarausschuss, kommentiert: „Weitere Jahre Gift auf unseren Feldern bedeutet, die Axt an den Green Deal anlegen. Millionen Europäerinnen und Europäer fordern seit Jahren das Ende von Glyphosat, EU-Kommission und eine Mehrheit im Rat sollten endlich auf den Protest hören. Großer Pharmakonzerne dürfen nicht weitere zehn Jahre einen Blankocheck für den Verkauf eines Herbizids bekommen, das Gesundheit, Umwelt und Biodiversität gefährdet.” Glyphosat-Studie im Auftrag der Grünen/EFA-Fraktion Alternativen zu Glyphosat: Studie im Auftrag der Grünen/EFA-Fraktion |