Klimanotfall erfordert sofortiges Handeln
Klimakrise/Plenardebatte
Vor dem Klimagipfel in Madrid und der Plenarwoche vom 25. bis zum 28. November 2019 fordern die Abgeordneten in einem Änderungsantrag zur COP25-Resolution fraktionsübergreifend, den Klimanotfall auszurufen. Die Grünen/EFA-Fraktion bringt eine eigene Klima-Resolution ein und fordert sofortiges Handeln, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Michael Bloss, Grünen/EFA-Mitglied im Umweltausschuss, kommentiert:
„Unser Haus brennt, spätestens jetzt müssen alle merken, dass wir in der Klimakrise stecken. Der Klimanotfall erfordert sofortiges Handeln. Wir fordern die anderen Fraktionen auf, sich nicht mit leeren Worten als Klimaschützer zu inszenieren, sondern unserem Aufruf nach konkreten Taten zu folgen. Das Europäische Parlament muss den Aufschrei der Wissenschaft und der Fridays for Future-Bewegung ernst nehmen. Es reicht aber nicht, den Klima- und Umweltnotfall zu erklären, jetzt müssen wir ambitionierte Klimapolitik umsetzen.“
Jutta Paulus, Grünen/EFA-Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen, ergänzt:
„Wir fordern die Europäische Kommission auf, das Klimaziel für das Jahr 2030 im Klimagesetz auf mindestens 65 Prozent CO2-Einsparungen zu erhöhen, einen Investitionsstopp für fossile Energien im Mehrjährigen Finanzrahmen ab 2021 und einen neuen Vorschlag der Europäischen Kommission für eine klimaneutrale Landwirtschaftspolitik, die das Aussterben der Arten beendet.“
Die Konferenz der Fraktionsvorsitzenden wird am Donnerstag (21. November) über die finale Tagesordnung und Debatten der Plenarwoche entscheiden.