@Erich Westendarp
de | en | es | fr | it
string(3) "136"
Presse­mitteilung |

Grüne/EFA fordern glyphosatfreie Zukunft

Glyphosate

Die Grüne/EFA Fraktion hat die Umweltorganisation PAN mit der Erstellung einer neuen Studie zu Alternativen der Nutzung von Glyphosat beauftragt.

Diese Studie wird heute bei der Konferenz “How to really feed the world” (Wie kann die Welt wirklich ernährt werden) vorgestellt.

Die Publikation kommt einen Tag vor der Abstimmung im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (ENVI) über die Zurückweisung der erneuten Zulassung von Glyphosat. Die eingereichte Entschließung im Umweltausschuss fordert die Kommission auf keiner Verlängerung der Glyphosatzulassung um weitere 15 Jahre stattzugeben und anstelle dessen Maßnahmen zu ergreifen, um die Zulassung bis zum 15. Dezember 2020 auslaufen zu lassen. 

Martin Häusling, Grüne/EFA und Mitglied im Umweltausschuss kommentiert:

"Es gilt der Gesundheit der Menschen und der Umwelt den Vorrang zu geben. Es gibt seit langem zahlreiche sehr ernst zu nehmenden Fragen bezüglich der Sicherheit von Glyphosat, die alle noch nicht beantwortet sind. Es wäre absolut fahrlässig, wenn nun die Europäische Kommission dennoch die Zulassung verlängern würde.

Die Fraktion der Grünen/EFA wird daher beantragen, dass ein Untersuchungsausschuss eingerichtet wird, der den sehr fragwürdigen Umgang mit der Glyphosatzulassung der EFSA, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, betrifft. Es muss in einem solchen Untersuchungsausschuss genau betrachtet werden, welche Mittel es gibt, damit die Möglichkeiten der Behörde verbessert werden, transparent, nachvollziehbar und unabhängig an Untersuchungen zu arbeiten.

Wir wissen, dass es zahlreiche Alternativen zur Anwendung von Glyphosat gibt, die besser für die Umwelt und für die menschliche Gesundheit sind und darüber hinaus auch noch nachhaltiger.

Wir müssen die Chancen der neuen Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik nutzen, um endlich einer nachhaltigeren Landwirtschaft den Weg zu ebnen.“

Nächste Schritte:  

Wenn die Resolution in ENVI angenommen wird, dann folgt eine Abstimmung im Plenum in Straßburg (23-26 Oktober).

Der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel wird seine Entscheidung voraussichtlich am 25. Oktober fällen, es ist aber nicht zu erwarten, dass es eine qualifizierte Mehrheit für die Wiederzulassung geben wird. 

Kommt keine qualifizierte mehreit zustande, dann liegt die entgültige Entscheidung bei der Kommission , aber eine verlängerung der Zulassung ohne den nötigen Rückhalt der Mitgliedstaaten  ist sehr riskant für die Kommission udn Kommissionpräsident Juncker hat bereits angekündigt keine Verlängerung ohne die ausreichende Akzeptanz der Länder vorzunehmen.

Weiter Informationen zur Studie:

Auch interessant

Veranstaltung
Danger pesticides sign in a field / Pgiam istock
Danger pesticides sign in a field / Pgiam istock
Presse­mitteilung
https://unsplash.com/photos/gray-concrete-building-covered-trees-dqXiw7nCb9Q
CAP
Dokument
© Christian Kaufmann
Picture of vegetables on a table
11.04.2024
Presse­mitteilung
https://unsplash.com/de/fotos/luftaufnahmen-von-grunen-baumen-und-feldern-bei-tag-ZYohVTeA1xk
CAP

Zuständige Abgeordnete

Martin Häusling
Martin Häusling
MdEP

Weiterempfehlen