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Presse­mitteilung |

Der EU-weite Mindestlohn kommt

Soziale EU

Soeben (Mittwoch, 14. September) haben die Mitglieder des Europäischen Parlaments der finalen Einigung über einen EU-weiten Mindestlohn zugestimmt. Die neue Richtlinie soll dafür sorgen, dass Einkommen einen angemessenen Lebensstandard ermöglichen. Die Löhne von 25 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den 21 EU-Mitgliedstaaten mit gesetzlichem Mindestlohn um bis zu 20 Prozent schrittweise steigen. Die Richtlinie verpflichtet die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten, den Anstieg der Lebenshaltungskosten bei der Berechnung des Mindestlohnniveaus zu berücksichtigen. Momentan leben rund 97 Millionen Menschen in der EU in Armut, davon zehn Prozent mit einem Vollzeitjob. Vor allem Frauen arbeiten überproportional häufig im Niedriglohnsektor.

Katrin Langensiepen, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, kommentiert:

„Das Europäische Parlament macht den Weg frei für eine sozialere Europäische Union. Die Bürgerinnen und Bürger müssen von ihrer Arbeit leben können, ohne Sorgen um unbezahlbare Heizkosten. Die Mindestlohn-Richtlinie wird allen Menschen mit niedrigem Einkommen helfen, Inflation und explodierende Energiekosten zu bewältigen, von denen gerade Menschen mit Behinderungen stark betroffen sind. Wir Grünen/EFA haben uns auch für Plattformarbeiterinnen und -arbeiter eingesetzt, damit alle vom Mindestlohn profitieren.”

Terry Reintke, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, kommentiert:

„Die Mindestlohn-Richtlinie ist eine sozialpolitische Kehrtwende in der Europäischen Union. Jetzt liegt es an den Regierungen der Mitgliedstaaten, den Mindestlohn so schnell wie möglich umzusetzen, damit die Bürgerinnen und Bürger von ihrer Arbeit leben können. Ein angemessener Mindestlohn ist auch ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung der Geschlechter, da Frauen überproportional im Niedriglohnsektor arbeiten.”

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Zuständige Abgeordnete

Katrin Langensiepen
Katrin Langensiepen
MdEP
Terry Reintke
Terry Reintke
Ko-Fraktionsvorsitzende:r

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