Morgen (Mittwoch, 16. Februar) wird das Europäische Parlament über die Resolution „Beschäftigung und soziale Erholung nach der Pandemie zur Stärkung der jungen Menschen in der EU" abstimmen, die Abstimmungsergebnisse werden voraussichtlich am Donnerstag (17. Februar) morgens bekannt gegeben. Die Resolution enthält eine Forderung nach EU-Vorschriften für Praktika und beschreibt die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit, Klimawandel, Wohnungsunsicherheit und Isolation auf die psychische Gesundheit junger Menschen. Die Grünen/EFA-Fraktion hat einen Änderungsantrag vorgelegt, der ein EU-weites Verbot unbezahlter Praktika fordert.
Katrin Langensiepen, Mitglied der Grünen/EFA-Fraktion und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, kommentiert:
„Die Zeiten, in denen Jugendliche nur für ihre beruflichen Erfahrungen arbeiten, müssen vorbei sein, wer arbeitet, sollte auch bezahlt werden. Wir können nicht länger dulden, dass junge Menschen sich den Einstieg in den Arbeitsmarkt nur leisten können, wenn ihre Eltern sie unterstützen oder wenn sie sich verschulden. Junge Menschen müssen ernst genommen werden, was nicht der Fall ist, wenn ihre Arbeitskraft und ihre Fähigkeiten ausgenutzt werden.
Junge Menschen haben ihr Leben in den vergangenen zwei Jahren dieser Pandemie auf Eis gelegt, wir müssen zumindest dafür sorgen, dass sie eine gerechtere Zukunft haben. Insbesondere benachteiligte Gruppen wie Jugendliche mit Migrationshintergrund und Behinderungen müssen unterstützt werden. Deshalb ist es wichtig, dass das Europäische Parlament für diesen Aufruf zur Unterstützung der Zukunft junger Menschen stimmt."
Hintergrund:
Die Grünen/EFA-Fraktion fordert die Europäische Kommission auf, noch in diesem Jahr einen Vorschlag für ein EU-weites Verbot unbezahlter Praktika vorzulegen.
Eine Kampagne der Grünen/EFA-Fraktion fordert die EU auf, junge Menschen zu unterstützen und allen den gleichen Zugang zu angemessenen Arbeitsplätzen zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn zu ermöglichen.
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