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Presse­mitteilung |

EU-Mindestlohn: Zitat von Katrin Langensiepen

Mindestlohn

Der Sozialausschuss des Europäischen Parlaments hat heute (Donnerstag, 11. November) für einen europäischen Mindestlohn gestimmt. Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten plädiert dafür, dass der Mindestlohn pro Land auf einem Basispaket von Waren und Dienstleistungen basiert. In Deutschland läge der Mindestlohn somit zwischen 12 und 13 € brutto pro Stunde.

 

Katrin Langensiepen, Mitglied der Grünen/EFA-Fraktion und Stellvertretende Vorsitzende des Sozialausschusses, kommentiert:

„Das Europäische Parlament macht mit diesem Bericht klar, dass existenzsichernde Mindestlöhne nicht vom guten Willen der Mitgliedstaaten abhängen dürfen. Etwa zehn Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Europa leben in Armut und es sind vor allem Frauen, die für einen Mindestlohn arbeiten. Mit diesem Vorschlag soll der Mindestlohn dazu beitragen, die Armut zu verringern und das geschlechtsspezifische Lohngefälle zu schließen. Wir Grünen/EFA haben uns erfolgreich für diskriminierungsfreie Mindeststandards eingesetzt, die für alle gelten müssen. Das bezieht sowohl auf den Gender-Aspekt, als auch auf Menschen mit Behinderungen. Existenzsichernde Mindestlöhne sind ein starkes Mittel gegen Armutsbekämpfung, das wir gerade jetzt mit Blick auf die COVID-Pandemie dringend brauchen. Wer arbeitet, muss sich auch das Leben leisten können.”

 

Hintergrund:

Mit dieser Abstimmung antwortet der Sozialausschuss des Europäischen Parlaments auf den Vorschlag der Europäischen Kommission letzten Jahres. In der kommenden Plenarsitzung (22. bis 25. November) wird das Europäische Parlament über den Vorschlag abstimmen. Danach beginnen die Verhandlungen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament.

 

Zum Bericht: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/EMPL-AM-692765_DE.pdf

 

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Zuständige Abgeordnete

Katrin Langensiepen
Katrin Langensiepen
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