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Presse­mitteilung |

Wichtiger Schritt in Richtung Ende ungleicher Bezahlung von Männern und Frauen

Gender Pay Gap/Einigung

Das Europäische Parlament, der Rat und die EU-Kommission haben heute (Donnerstag, 15. Dezember) eine Einigung über die neue EU-Richtlinie zur Lohntransparenz erzielt. Die Richtlinie soll das geschlechtsspezifische Lohngefälle transparent machen, Arbeitnehmenden mehr Rechte in Bezug auf die Entlohnung geben und Lohngleichheit in der EU sicherstellen. Die Grünen/EFA begrüßen das Ergebnis der Verhandlungen und konnten durchsetzen, dass Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen mit mehr als hundert Beschäftigten ihr das geschlechtsspezifische Lohngefälle öffentlich bekanntgeben müssen. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, dass die Regelung nur für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit mehr als 250 Beschäftigten gelten soll.

Kira Marie Peter-Hansen, Grünen/EFA-Abgeordnete und Berichterstatterin des Europäischen Parlaments für die Lohntransparenzrichtlinie im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, kommentiert:

"Die Einigung über Lohntransparenz ist ein großer Erfolg und bringt uns einen Schritt weiter auf dem Weg zum Ende des Gender Pay Gaps''. Die schlechtere Bezahlung von Frauen muss der Vergangenheit angehören. Die Einigung zeigt, dass die EU die Gleichstellung der Geschlechter ernst nimmt. Lohntransparenz ist eines unserer besten Instrumente, um das Lohngefälle zu beenden.

Die Rechtsvorschriften bestärken Arbeitnehmende und Gewerkschaften darin, Lohnungleichheit aufzuzeigen, setzen Geheimhaltungsklauseln ein Ende und stellen sicher, dass Arbeitnehmende nicht davor zurückschrecken müssen, über ihre Bezahlung zu sprechen."

Terry Reintke, Schattenberichterstatterin der Grünen/EFA für die Lohntransparenzrichtlinie im Ausschuss für Frauenrechte und Geschlechtergleichstellung, kommentiert:

"Wir haben heute einen großen Erfolg erzielt, um ein manifestes Problem anzugehen. In schlechter Tradition wird die Arbeit von Frauen nach wie vor unterbewertet und unterbezahlt, in der EU verdienen Frauen heute immer noch im Schnitt dreizehn Prozent weniger pro Stunde als Männer.

Mit der Richtlinie zur Lohntransparenz wird der Gender Pay Gap jetzt nicht wie von Geisterhand verschwinden, aber die Offenlegung der Entlohnung bringt das Lohngefälle ans Licht und sorgt dafür, dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen.

Zum ersten Mal in der Geschichte bezieht die EU nicht-binäre Menschen in das EU-Recht ein. Wir Grünen/EFA haben sichergestellt, dass intersektionelle Diskriminierung bei der Entscheidung über Entschädigungen berücksichtigt wird. Das ist ein sehr großer Schritt nach vorn."

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Zuständige Abgeordnete

Kira Peter-Hansen
Kira Peter-Hansen
Stellvertretende:r Fraktionsvorsitzende:r und Schatzmeister.in
Terry Reintke
Terry Reintke
Ko-Fraktionsvorsitzende:r

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