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Presse­mitteilung |

Erste freie Wahlen in der DDR

18. März 1990 - Von der friedlichen Revolution zur europäischen Erweiterung

Anlässlich des 20. Jahrestages der ersten freien Wahlen in der DDR erklärt der frühere Bürgerrechtler und heutige grüne Europaabgeordnete Werner Schulz:

"Mit der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 und der demokratisch gewählten Regierung von Ministerpräsident Lothar de Maizière hat die friedliche Revolution im Osten Deutschlands nach 40 Jahren Diktatur gesiegt. Diese freien Wahlen in der DDR waren nicht nur eine wesentliche Etappe für die Vereinigung der beiden deutschen Staaten, sondern auch ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur europäischen Einheit. Mit der deutschen Vereinigung am 3. Oktober 1990 war, von vielen fast unbemerkt, das erste frühere Mitglied des Warschauer Pakts Teil der Europäischen Union geworden. Damit war der Auftakt zur Osterweiterung der EU gelungen und die Lösung einer historischen Aufgabe eingeleitet. Nur wenige Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs gehören West-, Mittel-, Süd- und Osteuropa wieder zusammen.

Aus diesem Anlass präsentiere ich in der kommenden Woche eine Ausstellung im Europaparlament, die an die Ereignisse vor 20 Jahren erinnert und ihre Bedeutung für das Zusammenwachsen Europas aufzeigt. Der damalige Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière und der Vizepräsident des EP, Libor Roucek, werden bei einem kleinen Festakt am Mittwoch, den 24. März, ab 18.30 Uhr im Erdgeschoss des ASP-Gebäudes zugegen sein."

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