Daphne-Caruana-Galizia-Journalistenpreis vom Europäischen Parlament beschlossen
Zitat von Sven Giegold
Das Präsidium des Europäischen Parlaments hat heute beschlossen, auf Vorschlag der Grünen/EFA-Fraktion den Daphne-Caruana-Galizia-Journalistenpreis ins Leben zu rufen. Der Preis wird an herausragende Journalistinnen und Journalisten jeder Nationalität verliehen, die sich mit den Prinzipien und Werte der Europäischen Union befassen. Eine Jury unabhängiger Journalisten und Journalistinnen wird die Arbeiten bewerten. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Grünen/EFA-Fraktion fordert seit Langem einen Preis im Namen der ermordeten investigativen maltesischen Journalistin, um grundlegende journalistische Arbeit zu unterstützen.
Sven Giegold, wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion, der an mehreren Delegationsreisen des Europäischen Parlaments nach Malta teilgenommen hat, kommentiert:
„Noch immer sind Journalistinnen und Journalisten nicht sicher in der EU. Der Daphne-Caruana-Galizia-Preis wird die Pressefreiheit und investigativen und mutigen Journalismus stärken. Der Preis erkennt auch die wesentliche Rolle von Journalistinnen und Journalisten in unserer Demokratie an. Daphne und viele andere haben mit ihren Enthüllungen über Korruption und Steuerflucht Notwendigkeit und Bedeutung des investigativen Journalismus bewiesen.
Die Pressefreiheit ist nicht nur in Malta in Gefahr, die Arbeit unabhängiger Journalistinnen und Journalisten wird auch in Ungarn, Polen und der Slowakei bedroht. Der Name von Daphne Caruana Galizia wurde für diesen Preis gewählt, weil sie in Malta wichtige Arbeit geleistet und unerschrocken und beharrlich über Korruption und Geldwäsche berichtet hat.“