Klonfleisch
Kommission macht halbgare Vorschläge für ein Klonfleisch-Verbot
Die Europäische Kommission hat heute Vorschläge für eine Regulierung von Klonfleisch gemacht, die auch ein vorläufiges Verbot für Fleisch von geklonten Tieren für fünf Jahre beinhalten. Dazu erklärt der grüne Europaabgeordnete und agrarpolitische Sprecher der Grünen/EFA, Martin Häusling:
"Es war an der Zeit, dass die Kommission sich der enormen Probleme, die hinsichtlich des Klonens von Tieren entstehen, annimmt. Der Vorschlag der Kommission, für einen Zeitraum vom fünf Jahren Lebensmittel aus geklonten Tieren vorläufig zu verbieten, ist richtig. Hier war der Druck des Europäischen Parlaments erfolgreich.Die Kommission hat es aber versäumt, Regelungen bezüglich der Nachkommen geklonter Tiere vorzunehmen. Gerade die Nachkommen sind es aber, die Milch und Fleisch für den Verzehr liefern! Die nach bestimmten Zuchtzielen hergestellten Klone sind dafür zu kostspielig.
Das heißt, dass auch nach Annahme des Vorschlags der Kommission das Klonen weiter stattfinden wird. Das bedeutet weiterhin Leid und Schäden für die betroffenen Tiere. Obwohl die langfristigen Gesundheitsrisiken für den Menschen noch nicht korrekt bewertet wurden, werden Lebensmittel aus den Nachkommen von Klonen ihren Weg auf unsere Teller finden.
Es besteht also die dringende Notwendigkeit weiter zu gehen und den Import und Handel mit Lebensmitteln aus den Nachkommen von Klonen sowie mit Sperma und Embryonen von Klontieren zu verbieten. Das Europäische Parlament hat dies bereits erkannt und wir Grüne werden weiter daran arbeiten, ein umfassendes Verbot durchzusetzen."