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Presse­mitteilung |

Mehr Klimaschutz bringt über eine Million neue Jobs

Neue Klimastudie

Die neue Studie “The 2030 Climate Target - How more climate action boosts the economy” („60% weniger Emissionen bis 2030 - Bewertung der politischen Maßnahmen“) im Auftrag der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament berechnet über eine Million neuer Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien und E-Mobilität, wenn 60 Prozent der Emissionen eingespart werden. Die Grünen/EFA fordern eine Reduktion der Emissionen um 65 Prozent bis zum Jahr 2030, um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5 Grad Erwärmung zu halten. Die EU-Regierungen und die Europäische Kommission wollen bisher Emissionseinsparungen von nur 55 Prozent. Die Studie wurde kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde über das Europäische Klimagesetz am 12. März veröffentlicht.

Michael Bloss, Schattenberichterstatter der Grünen/EFA-Fraktion für das Europäische Klimagesetz im federführenden Umweltausschuss, kommentiert:

„Wir haben es schwarz auf weiß, 60 Prozent weniger Treibhausgase bis zum Jahr

2030 kurbeln die Wirtschaft an. Mehr als eine Million Jobs zeigen einen Weg aus der Wirtschaftskrise und machen den Grünen Deal konkret. Mehr Klimaschutz bringt über eine Million neuer Jobs. Massiv weniger Treibhausgasausstoß ist ein Gewinn für Klima und Wirtschaft. Wir fordern Leitplanken wie den Kohleausstieg und das Ende des Verbrennungsmotors bis zum Jahr 2030. Energie aus 80 Prozent erneuerbaren Energien und die E-Wende in der Automobilindustrie fördern Zukunftstechnologien. Von der Energiewende profitieren schon heute besonders kleine und mittlere Unternehmen wie Handwerksbetriebe, die Solaranlagen auf Dächern bauen und Häuser dämmen. Der Ausbau erneuerbarer Energien senkt die Strompreise und kommt vor allem denen zu Gute, die knapp bei Kasse sind.

In den Verhandlungen über das Europäische Klimagesetz muss das Pariser Klimaziel den Standard setzen. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Klimaschutzambition zu erhöhen und sich für ein CO2-Budget und einen wissenschaftlichen Europäischen Klimarat einzusetzen. Das Europäische Parlament macht mit einer Reduzierung der Emissionen um 60 Prozent einen mutigen Schritt. Die EU-Regierungen und die EU-Kommission lassen konstruktive Vorschläge bislang vermissen. Gemeinsam können wir den Klimakollaps abwenden. Die EU muss die Chance eines starken Europäischen Klimagesetzes nutzen und als globaler Vorreiter in den UN-Klimagipfel gehen.“

Webinar „The 2030 Climate Target - How more climate action boosts the economy“:

Heute (5. März), 12 Uhr mit Michael Bloss (Schattenberichterstatter der Grünen/EFA-Fraktion für das Europäische Klimagesetz), Bas Eickhout (stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses), Terhi Lehtonen (Staatssekretärin im finnischen Umweltministerium), Unnada Chewpeecha (Co-Autorin der Studie, Cambridge Econometrics)

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