EU-Kommission muss penibel auf systematische Tricksereien prüfen
Abgasmanipulation/Kartellrechtsverfahren
Das Kartellrechtsverfahren der Europäischen Kommission gegen VW, Daimler und BMW wegen möglicher Absprachen über manipulierte Abgassysteme kommentiert Rebecca Harms, umweltpolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion:
„Der Verdacht der Absprachen bei Technologien zur Luftreinhaltung kommt leider nicht überraschend. Der Dieselskandal hat offenbart, dass saubere Luft für die Autobauer keine Priorität hat. Die Menschen in den Ballungsräumen Europas leiden unter schlechter Luft, Dieselbesitzer müssen Fahrverbote fürchten. Die Politik darf die Autohersteller nicht weiter decken. Es ist gut, dass die EU-Kommission aktiv wird. Auch die deutsche Bundesregierung darf den Schutz von Umwelt und Gesundheit nicht länger ignorieren und muss auf umfangreichen Nachrüstungen für Dieselautos beharren."
Michel Reimon, wettbewerbspolitischer Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament, kommentiert:
„Die Autokonzerne bedienen sich systematischer Trickserei, um auf Kosten von Luftqualität und Gesundheit riesige Profite zu kassieren. Die EU-Kommission muss penibel prüfen und bei Vergehen hart strafen. Die deutschen Automanager sind offensichtlich nur unter hartem finanziellem Druck lernwillig."