Emissionen von Pkw
EU-Abgeordnete fordern CO-2-Grenzwerte für 2025
Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat heute über CO-2-Grenzwerte für PKW für die Jahre 2020 und 2025 abgestimmt. Die Grünen begrüßen, dass die Abgeordneten Grenzwerte für 2025 einführen wollen, bedauern aber, dass die Werte nicht strenger ausgefallen sind. Außerdem bleiben einige Schlupflöcher bestehen. Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament, erklärt zum Ergebnis der Abstimmung:
"Es ist gut und richtig, dass sich die Mehrheit der EU-Abgeordneten im Umweltausschuss heute CO-2-Grenzwerte für 2025 für Pkw gefordert hat.
Das gibt der Industrie bereits jetzt ein Signal, in welche Richtung die Entwicklung gehen wird und gibt einen Anreiz an den entsprechenden Technologien zu arbeiten und sie tatsächlich auch umzusetzen.
Ein Ziel für 2025 ist unbedingt notwendig, um den CO-2-Ausstoß im Verkehr weiter zu senken. Deshalb haben auch die Grünen heute dem Kompromiss zugestimmt.
Allerdings hätten die Grenzwerte strenger ausfallen müssen. Die Grenze von 68 bis 78 Gramm CO-2 pro Kilometer bleibt hinter dem zurück, was technisch möglich wäre und schafft nicht den größtmöglichen Gewinn für Klima und Verbraucher.
Außerdem hat es die Mehrheit aus konservativen, liberalen und sozialdemokratischen Abgeordneten abgelehnt, weitere Schlupflöcher aus dem Vorschlag zu entfernen. So sollen weiterhin sogenannte Superkredite vergeben werden. Elektroautos können so mehrfach gezählt werden. Dies untergräbt das CO2-Ziel und verzögert den Umbau bei konventionellen Fahrzeugen, die auch in absehbarer Zukunft den größten Anteil der Neuwagenflotte ausmachen werden."