Verbindliche Ziele sind gut fürs Klima und den Geldbeutel
Energieeffizienz
Heute hat der Industrieausschuss des Europaparlaments über die Energieeffizienzrichtlinie abgestimmt. Eine mitte-links Mehrheit sprach sich dafür aus, das Effizienzziel auf 40% für 2030 zu erhöhen und verbindliche nationale Ziele festzulegen. Die zwei konservativen Fraktionen wollten lediglich ein unverbindliches 30% Ziel.
Rebecca Harms, klimapolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion im Europaparlament begrüßt das Ergebnis:
"Das Ergebnis der Abstimmung ist sehr wichtig, denn ohne ehrgeizige Steigerung der Effizienz haben wir keine Chance die Klimaziele von Paris zu erreichen. Es bleibt deshalb unverständlich, dass sich die Konservativen noch immer gegen Ehrgeiz in diesem Bereich sträuben. Dabei führt Energieeinsparung zu Klimaschutz, kleineren Energierechnungen, weniger Importabhängigkeit, besserer Luft und nicht zuletzt auch zu Entwicklungschancen einer zukunftsfähigen Industrie.“
Claude Turmes, energiepolitischer Sprecher ergänzt:
„Wir freuen uns, dass der Industrieausschuss sich heute für ein 40%-Ziel für Energieeffizienz bis 2030 ausgesprochen hat, und dieses Ziel durch nationale Ziele untermauert wird, damit die Maßnahme wirklich greifen kann. Wir haben trotz des konservativen Störfeuers erreicht, dass Schlupflöcher in den Energieeffizienzverpflichtungssystemen geschlossen werden und dass die Transportbranche nicht von den Zielen ausgenommen ist. Die Vorgaben zur jährlichen Verringerung des Energieverbrauchs schaffen einen wichtige verlässlichen Rahmen, in dem sich innovative Unternehmen etablieren können und die lokalen Gebietskörperschaften Planungssicherheit haben.“