Tierschutzstrategie der EU 2012 - 2015
EU-Parlament stimmt für bessere Tierschutzregeln
Zu der heutigen Verabschiedung des Berichts zur Tierschutzstrategie der Europäischen Union erklärt Martin Häusling, Sprecher der GRÜNEN/EFA im Agrarausschuss:
"Auf dem Weg zu mehr Tierschutz für Europa, setzt das Parlament Akzente. So fordern wir zukünftig eine Etikettierung von Lebensmitteln, die Tierschutzstandards deutlich macht. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen Wahlfreiheit, dazu brauchen sie aber auch die nötigen Informationen.
Das Parlament unterstreicht noch einmal das "Aus" zu Tierversuchen für kosmetische Zwecken im März 2013.
Besonders wichtig zur Absicherung einer positiven Entwicklung hin zu mehr Tierschutz in Europa ist aus unserer Sicht die Forderung des Parlaments, beim Abschließen multilateraler und bilateraler Handelsabkommen Tierschutzstandards deutlicher zu thematisieren und für importierte Tiere und Produkte vergleichbare Schutznormen zu verlangen. Es muss gewährleistet werden, dass für Importprodukte vergleichbare Tierschutzvorschriften gelten, wie für Erzeugnisse aus der EU. Anders lässt sich Tierschutz in der EU weder langfristig aufrechterhalten noch deutlich verbessern.
Erfreulich ist ebenfalls, dass das Parlament im Gegensatz zur Kommission konkret geworden ist, was das Monitoring von Tierschutzstandards anbelangt. Mitgliedstaaten, die Probleme mit der Einhaltung der Fristen zur Umsetzung von Tierschutzstandards haben, sollen über ein Monitoringsystem eng mit der Kommission zusammen arbeiten. Dieses System ermöglicht es frühzeitig zu reagieren, wenn Umsetzungsprobleme drohen. Mitgliedstaaten mit besonders guten Ansätzen sollen Foren nutzen und ihre Informationen verbreiten können.
Nun heißt es, die Forderungen des Parlaments umzusetzen."