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Internationaler Tagr der Verschwundenen

Das Schicksal zehntausender Syrer

Anlässlich des „Internationalen Tags der Verschwundenen“ am 30. August möchte ich insbesondere an das Schicksal von Zehntausenden in Syrien erinnern. Seit März 2011 haben syrische Sicherheitskräfte unzählige Menschen willkürlich festgenommen, inhaftiert, verschwinden lassen, und viele von ihnen getötet. Auch bewaffnete Gruppen haben Menschen in Syrien verschwinden lassen.

Unter den Verschwundenen in Syrien sind zahlreiche Menschenrechts-aktivisten und -aktivistinnen, so auch Razan Zeitouneh. Im Jahre 2011 wurde ihr vom Europäischen Parlament der Sacharow Preis für Meinungsfreiheit verliehen. Im Dezember 2013 wurden Razan Zeitouneh, ihr Ehemann Wael Hamada und zwei weitere Aktivisten nach Berichten von einer bewaffneten Gruppe entführt und verschleppt. Bis heute fehlt von ihnen jede Spur.

Wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass die Verschwundenen in Syrien nicht in Vergessenheit geraten. Die Verantwortlichen für Menschenrechtsverbrechen in Syrien müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Heute wird im Beiruter Büro von Amnesty International eine Ausstellung zum Thema eröffnet.

Der Titel: „Tens of Thousands“.

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Zuständige Abgeordnete

Barbara Lochbihler
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