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Atomenergie und Gesundheit
Mehr Leukämieerkrangungen von Kindern im Umfeld von Kernkraftwerken
Die Studie hat festgestellt, dass zwischen 1980 und 2003 im Umkreis von fünf Kilometern um die Reaktoren 77 Kinder an Krebs, davon 37 an Leukämie, erkrankt waren. Im statistischen Durchschnitt seien 48 Krebs- beziehungsweise 17 Leukämiefälle zu erwarten gewesen. Etwa 20 Neuerkrankungen, zwar 117% mehr, seien also allein auf das Wohnen in diesem Umkreis zurückzuführen.
Die Zahl krebskranker Kinder steigt also, je dichter ihr Wohnort an einem der 16 deutschen Reaktorstandorte liegt. Dieser Zusammenhang sei "statistisch signifikant", heiße es in der Studie, die Forscher der Universität Mainz im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz erstellten.