Gesunde Ernährung

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Unser tägliches Essen enthält immer mehr Zucker, Fett und Zusatzstoffe. Das ist vor allem für Kinder ungesund und könnte ihre Lebenserwartung senken. Während die Fettleibigkeit immer mehr Anlass zur Sorge gibt, bleibt der politische Druck auf die Ernährungsindustrie zu niedrig, um Europas gefährlichste Essstörung zu beheben.

Fette und Zucker sind wesentliche Bestandteile des Fertig-Essens, weil sie so billig sind, leicht im Fast-Food versteckt und von den Verbraucher nur schwer entdeckt werden.

Eine gesunde Ernährung mit frischem Obst und Gemüse ist möglich, aber schwer zu fördern. Die Weltgesundheits­organisation der UN (WHO) hat die Kampagne "Fünf am Tag" gestartet, die zum Genuss von mindestens fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag anregt. Durch eine bewusstere Ernährung soll der Anstieg von Diabetes und Kreislaufkrankheiten gebremst werden.

Genauso wie die VerbraucherInnen eine informierte Wahl für ihre Ernährung treffen sollen, muss die EU-Politik das Vorsorgeprinzip bei Lebensmitteln konsequent anwenden. An die Stelle von Marktintervention und Vernichtung unverkäuflicher Überschüsse muss die Unterstützung für gesunde Ernährung in Schulen, Kantinen und Restaurants und die Förderung des Verzehrs von Obst und Gemüse treten. Die EU sollte diese Ausrichtung genauso ernst nehmen wie ihren Kampf gegen den Tabakkonsum. Gemeinsam mit Verbraucher- und Gesundheitsverbänden werden die europäischen Grünen sich weiterhin für schmackhafte Lebensmittel und eine gesunde Ernährung kämpfen.