Zugang zu Land für Bäuerinnen und Bauern in Europa
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THEMA DER KONFERENZ
Die zunehmende Konzentration von landwirtschaftlichen Flächen in Europa in den Händen von wenigen bedroht kleine und mittelgroße Höfe und junge Bäuerinnen und Bauern. Stark ansteigende Landpreise versperren vielen von ihnen den Zugang zu Land. Währenddessen kaufen Großinvestoren riesige Flächen auf, zum Teil indem sie gesetzliche Schlupflöcher ausnutzen. Land wird immer mehr zur globalen Handelsware und zum Objekt finanzieller Spekulation. Beispiele wie Schottland und Andalusien, wo Äcker, Wiesen und Wälder schon seit Jahrhunderten hochgradig konzentriert sind, zeigen die negativen Folgen für eine nachhaltige ländliche Entwicklung und die Gesellschaft als Ganzes.
Ziel der Konferenz ist es, gemeinsam mit betroffenen Bäuerinnen und Bauern, NGOs, Wissenschaft, Politik und RegierungsvertreterInnen aus mehreren europäischen Ländern über Ursachen und mögliche Lösungen zu diskutieren.
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PROGRAMM
Moderator: Herr Benny Haerlin (Autor der Studie „Landjäger - Europas Äcker im Ausverkauf“)
8.30 Uhr
Anmeldung - Raum VMA3 im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, Rue Van Maerlant 2
9.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
- Herr Brendan Burns, Präsident der Abteilung Landwirtschaft, Ländliche Entwicklund und Umwelt, Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss
- Frau Maria Heubuch, MdEP, Die Grünen/EFA, Deutschland
9.15 Uhr
Podium 1 - Analyse der aktuellen Situation
Warum kommen landwirtschaftliche Flächen in Europa immer mehr unter Druck? Was bedeuten Landkonzentration und Management durch börsennotierte Kapitalgesellschaften für Bäuerinnen und Bauern, die gesellschaftliche Entwicklung und die Umwelt? Was sind die Vorteile einer lokal verankerten, klein- bis mittelgroß strukturierten Landwirtschaft?
Einleitung durch Herrn Bronis Ropė, MdEP, Die Grünen/EFA
- Frau Sylvia Kay, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Transnational Institute (TNI), Niederlande
- Frau Véronique Rioufol, Europäische Koordinatorin, Terre de Liens, Frankreich
- Herr Attila Miklós Szőcs-Boruss, Landwirt und Mitglied der Ecoruralis Association, Rumänien
- Herr Professor Helmut Klüter, Leiter des Lehr- und Forschungsbereiches Regionale Geographie, Universität Greifswald, Deutschland
- Herr Thierry de l'Escaille, Generalsekretär, European Landowners’ Organization, Belgien
Diskussion Schlussbemerkung von Herrn Florent Marcellesi, MdEP, Die Grünen/EFA
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.15 Uhr
Podium 2 - Diskussion möglicher Lösungen auf nationaler/ regionaler Ebene
Warum sind manche Regelungen besser geeignet als andere, um den Zugang zu Land für bäuerliche Betriebe sicherzustellen? Wie müssen sie verbessert und an neue Herausforderungen angepasst werden? Was sind bewährte Verfahren auf rechtlicher und institutioneller Ebene?
Einleitung durch Herrn Martin Häusling, MdEP, Die Grünen/EFA
- Frau Liesbet Vranken, Professorin für Agricultural and Natural Resource Economics, Katholische Universität Leuven, Belgien
- Herr Jobst Jungehülsing, Referatsleiter, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Deutschland
- Herr Pete Richie, Geschäftsführer, Nourish Scotland, Schottland
- Herr Paul Bonhommeau, Coopérative d’installation en agriculture paysanne, Frankreich
- Frau Rūta Bičiuvienė, Association of agricultural cooperatives, Litauen
Diskussion
Schlussbemerkung von Frau Molly Scott Cato, MdEP, Die Grünen/EFA
13.00 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
Kaffeepause - Raum A1G3 im Europäischen Parlament, Rue Wiertz 60
15.00 Uhr
Podium 3 - Diskussion möglicher Lösungen auf EU-Ebene
Wie kann die Europäische Union die Rahmenbedingungen verbessern, um den Zugang zu Land für bäuerliche Betriebe zu sichern und eine ungesunde Landkonzentration zu stoppen?
Einleitung durch Herrn José Bové, MdEP, Die Grünen/EFA
- Herr Robert Levesque, European association for rural development institutions (AEIAR), Belgien
- Herr Mustapha Sinaceur, FAO
- Frau Maria Noichl, MdEP, S&D, Berichterstatterin für den Bericht Zugang zu Land und Landkonzentration in der EU, Deutschland
- Herr Kaul Nurm, ehemaliger EESC Berichterstatter „Jagd nach Agrarland – ein Alarmsignal für Europa“, Estland
- Frau Anne-Françoise Melot oder Herr Thomas Wiedmann, DG FISMA, Europäische Kommission
- Herr Adam Payne, britischer Landwirt und Mitglied im Koordinationsausschusses der European Coordination Via Campesina
Diskussion
16.50 Uhr
Schlussbemerkung und Fazit durch Bart Staes, MdEP, Die Grünen/EFA
17.00 Uhr
Ende der Konferenz
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ORGANISATION
Die Konferenz ist eine gemeinsame Veranstaltung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, der Fraktion die Grünen/EFA im Europäischen Parlament sowie der Europäischen Koordination Via Campesina.
Die Veranstaltung wird auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch und Litauisch verdolmetscht.
Karte der beiden Veranstaltungsorte in Brüssel
- Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss, Rue Van Maerlant 2
- Europäisches Parlament, Rue Wiertz 60